LEERE – Osho Zen

LEERE

Die LEERE
Große Arkane

Wer vor dem Nichts steht kann sich ziemlich orientierungslos oder auch ängstlich fühlen. Er kann sich an nichts mehr festhalten, weiß nicht wie es weitergeht, hat nicht die geringste Ahnung welche Möglichkeiten vor ihm liegen.

Aber genau dieser reine Raum der unbegrenzten Möglichkeiten war da, bevor das Universum entstanden ist. Der reine, schwarze Raum der Unbegrenztheit, war schon vor dem Universum da.

Du kannst jetzt nur eines tun: Entspanne dich in dieses Nichts, falle in die Stille zwischen den Worten, beobachte den leeren Raum zwischen dem Einatmen und Ausatmen. Und wisse jeden leeren Augenblick dieser Erfahrung zu schätzen. Etwas Heiliges wird daraus geboren.

Buddha hat wirklich ein sehr aussagestarkes Wort benutzt: Shunyata. Das englische Wort, das englische Äquivalent dazu ist „nothingness“  („Nichts“, Leere) – das ist nicht so ein treffendes Wort.

 

Deshalb möchte ich es zu „no thingness“ („Kein Ding“) machen – denn die Leere ist nicht einfach nur ein Nichts, sie ist alles. Sie vibriert vor Möglichkeiten und enthält ein Potential, nein, sogar das absolute Potential. Sie ist nicht Manifest, enthält aber alles. Am Anfang ist die Natur, und am Ende ist die Natur – warum machen wir es uns dazwischen so schwer? Warum machen wir uns mitten drin so viele Sorgen, haben Angst, werden so ehrgeizig? Warum geraten wir in Verzweiflung?

Aus der Leere in die Leere – das ist die ganze Reise.

Osho Zen

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